Wenn’s im Ohr juckt, muss zuerst der Darm heilen

Wenn’s im Ohr juckt, muss zuerst der Darm heilen

Kratzt sich Ihr Hund ständig an den Ohren? Riecht es unangenehm aus dem Gehörgang? Oder zeigt sich bräunlicher Ausfluss?


Viele denken sofort an eine klassische Ohrenentzündung. Doch oft liegt die Ursache tiefer – im Darm.

Im Inneren Ihres Hundes arbeitet ein ausgeklügeltes System aus Billionen Mikroorganismen: das Mikrobiom. Gerät dieses System aus dem Gleichgewicht, zum Beispiel durch Stress, Futterumstellungen oder Medikamente, können sich bestimmte Hefepilze wie Malassezia unkontrolliert vermehren – mit sichtbaren Folgen. Besonders deutlich zeigt sich das: in den Ohren.

 

🔍 Was steckt dahinter?

Die Darmbarriere schützt den Körper – wie ein biologisches Schutzschild. Sie besteht aus:

  • einer Zellwand, die alles zusammenhält,
  • einer Schleimschicht, die die „guten“ Darmbakterien ernährt und Fremdstoffe abwehrt.

 

Fehlt diese Schleimschicht – etwa durch Ballaststoffmangel oder chronischen Stress –, greifen schädliche Hefepilze direkt die Darmwand an. Über den Blutweg lösen sie dann Reaktionen an empfindlichen Stellen aus: Ohren, Haut, Pfoten.

 

Typische Warnzeichen im Ohr:

  • gäriger Geruch,
  • schmieriger, brauner Belag,
  • Rötungen, Juckreiz, Kopfschütteln.

 

So heilen Sie von innen – statt nur zu tropfen:

1.   Füttern Sie frischer:

Unverarbeitetes Futter mit Enzymen und Pflanzenstoffen pflegt das Mikrobiom – ohne Pilze zu füttern.

2.   Nutzen Sie gezielte Probiotika:

Stämme wie Lactobacillus plantarum oder Lactobacillus fermentum stärken die Schleimhaut und blockieren Hefen.

3.   Ballaststoffe füttern die Guten:

Flohsamenschalen, Apfeltrester oder Kürbiskerne liefern Energie für die gesunden Darmbakterien – und schützen die Barriere.

4.   Kräuter mit Tiefenwirkung:

  • Thymian wirkt antifungal und schützt die Schleimhaut.
  • Brennnessel blockiert Entzündungsbotenstoffe – wissenschaftlich belegt.

5.   Stress raus – Ruhe rein:

Feste Abläufe, Bewegung und bei Bedarf natürliche Helfer wie Hanf oder L-Theanin bringen das Nervensystem ins Gleichgewicht – und damit auch die Darmwand.

 

💡 Tiermax-Tipp: Unsere Futtersnacks kombinieren genau diese Pflanzenstoffe mit präbiotischen Ballaststoffen. Damit unterstützen Sie gezielt die Darmbarriere – und stoppen Ohrenprobleme von innen.

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